Die Atmung

Anleitung und Erläuterung der Atmung und der Atemfrequenz als wesentlicher, integraler Bestandteil der Therapiesitzung und für das tägliche Leben

Die in dieser Ausarbeitung vorgestellten Präparate, die getroffenen Aussagen und die Empfehlungen für naturheilkundliche Therapeuten entsprechen dem Konzept des Therapeutischen Hauses und der Bioresonanz und zählen nicht zu den allgemein anerkannten Methoden im Sinne einer Anerkennung durch die Schulmedizin. Die Bioresonanz ist nach schulmedizinischer Sichtweise wissenschaftlich umstritten. Die schulmedizinische Lehrmeinung erkennt keine Wirksamkeitsnachweise an, die nicht ihren materialistischen Vorstellungen entsprechen. Deshalb werden auch nicht die hier angesprochenen Hilfsmittel/Zubehörteile zur Bioresonanz anerkannt. Die nachfolgenden Aussagen basieren im Wesentlichen auf meinen Erkenntnissen und Erfahrungswerten (Martin Keymer) sowie den Erfahrungswerten von Anwendern meiner Therapiesystematik.

Der Autor übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Autor, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen.

I.  Hintergründe

Sämtliche östlichen Entspannungs- oder Meditationsübungen und alle sich daraus ergebenden Techniken wie Hypnose, Selbsterfahrungstechniken, Stressbewältigungstechniken haben zwei wesentliche Gemeinsamkeiten: die Atemfrequenz und die Herzfrequenz.

Alle medizinischen Wissenschaften und die gesamte Psychotherapie auf der ganzen Welt sind sich darüber einig, dass die Atemfrequenz und die Herzfrequenz unmittelbar voneinander abhängig und miteinander verknüpft sind. In jeder Stresssituation atmen wir flacher und schneller und die Herzfrequenz ist hoch, in allen Ruhephasen atmen wir tiefer und langsamer und die Herzfrequenz ist langsamer. Dies in unmittelbarer Verknüpfung mit den beiden wesentlichen Anteilen unseres vegetativen Nervensystems, dem Sympathicus und dem Parasympathicus.

Alle Geisteswissenschaften sind sich darüber einig, dass ein Leben in Glück, Zufriedenheit und Ausgeglichenheit nur dann möglich ist, wenn sich das Geben und Nehmen im Einklang befindet.

Und in nichts findet sich das Symbol des Gebens und Nehmens so sehr wie bei der Atem- und Herztätigkeit. Das Nehmen im Einatmen, das das Herz mit Blut aus der Lunge füllt und es so mit lebensspendendem Sauerstoff sättigt - gereinigt von allen ,,Abgasen" (flüchtigen, gasförmigen Abfallstoffen) - und das Geben im Ausatmen, das das Blut in den Blutkreislauf pumpt.

Nichts ist philosophisch und körperlich enger verknüpft mit dem leben als die Atem- und Herztätigkeit. So symbolisiert der Beginn des Herzschlags in der Embryonalzeit den Scheidepunkt zum individuell werdenden Leben, hervorgegangen aus einer einzigen Zelle, nämlich der befruchteten weiblichen Eizelle. Wir tätigen unseren ersten Atemzug als den Eintritt in unser reales, individuelles Leben (bis in jede unserer 15 - 50 Billionen Zellen hinein).

Wir holen erst einmal tief Luft, bevor wir etwas angehen und wir lassen die Luft ab, wenn wir uns entspannen - bis zu unserem letzten Atemzug - verknüpft mit unserem letzten Herzschlag.

Es ist, als ob wir die Energie in uns hinein holen, um aktiv zu sein, um zu entspannter, um zu regenerieren.

Somit ist die untrennbare Verknüpfung zwischen der Atem- und Herztätigkeit auch zutiefst verknüpft mit unserer Fähigkeit, auf Heilreize zu reagieren (Yang energetischer Heilreiz), um unseren Körper und unseren Geist in den Prozess der Heilreaktion (Yin-energetisch gesteuerte Heilreaktion) übergehen zu lassen. Und dies unser Leben lang und in jedweder Situation auch im Zuge einer therapeutischen Sitzung, egal ob es sich um eine psychotherapeutische Sitzung handelt, in der beispielsweise ein Lebenstrauma bearbeitet wird oder um eine körperliche Behandlung, zum Beispiel bei einer Vergiftung, einem Schnupfen oder was auch immer.

So banal es auch klingen mag: das Einatmen ist die Voraussetzung für das Ausatmen. Die Füllung der Herzkammer mit Blut ist die Voraussetzung dafür, dass dieses Blut auch in den Blutkreislauf gepumpt werden kann. Das ewige Gesetz des Gebens und Nehmens, des Einströmens und Ausströmens ist eines der elementaren Ordnungsgesetze der Schöpfung und des Kosmos und ein ewiges Urprinzip.

Genau dies setzt die Energien frei, die in einer therapeutischen Sitzung, egal welches Thema angegangen wird, grundsätzlich die absolute Voraussetzung dafür sind, auf den Heilreiz zu reagieren und die Heilreaktion ablaufen zu lassen.

Doch diese Energien brauchen eine Richtung, ein Ziel, eine Absicht, eine Bewusstheit, einen Willen. eine Entscheidung- Sie selbst sind der Dirigent Ihres Lebens und Sie dirigieren Ihre eigene unverwechselbare und absolut individuelle Symphonie. In Ihren Händen befindet sich der Taktstock, der Ihr Leben und Ihren eigenen Organismus physisch und psychisch beherrscht und dirigiert. Verstehen Sie die Organe und Organsysteme Ihres Körpers wie die Leber, die Milz, den Magen wie die einzelnen Instrumente eines Orchesters. Die Einsätze, die Sie als Dirigent mit Ihrem Taktstock geben, steuern gleichzeitig auch die Richtung, in die die Energie fliesst, die sie durch Ihre Atem- und Herztätigkeit initiieren und freisetzen. Die zielgerichtete Spannung des Dirigenten entspricht wieder dem Einatmen oder der Füllung der Herzkammer. Das in Gang gesetzte Spiel Ihrer Instrumente und die daraus erzeugte Musik, die durch Sie als Dirigent in Gang gesetzt ist, entspricht dem Erklang der musikalischen Harmonien und Dissonanzen.

Ein Therapeut kann noch so hervorragend ausgebildet sein, kann die von ihm angewandten Methoden noch so perfekt beherrschen, kann ein noch so perfektes Instrumentarium besitzen, kann noch so engagiert zum Wohle seiner Patienten aktiv sein: das alles Entscheidende, ob die Behandlung erfolgreich sein kann oder auch nicht, sind Sie - Sie sind der Dirigent, der seine eigene individuelle Symphonie auch spielen will. Sie selbst müssen der Taktstock in die Hand nehmen, das Thema aufgreifen, um die Instrumente, sprich Ihren Körper, auch zu dirigieren. Dies wiederum bedeutet: sämtliche Therapien, die darauf abzielen, die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren, sind immer aktive Prozesse und erfordern Ihre aktive Mitarbeit. Die einzige - schlechte - Alternative dazu sind die Symptom unterdrückenden Therapieansätze der ‚Antis' (Antibiotika, Antidepressiva, Antirheumatika, Antiphlogistika und so weiter.).

Damit eine Therapie nachhaltig erfolgreich sein kann, müssen Sie sich der Krankheitssituation stellen, die dazu geführt hat, gerade diesen Therapeuten aufzusuchen. Dies verlangt eine Konfrontation mit dem Thema Ihrer Erkrankung, die Reflexion, warum diese Krankheit entstanden ist und die Übernahme der Verantwortung für Ihren eigenen Körper. Daraus erwächst dann der Wille (die Richtung) zur Heilung als unabdingbare Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie.

,,Energie folgt der Aufmerksamkeit" ist hierzu der absolute Schlüsselsatz. Sie als Dirigent mit dem Taktstock setzen die Energieflüsse in Gang (im Kern durch Ihre Herz- und Atemtätigkeit) und sind in der Lage, die Aufmerksamkeit auf das entsprechende Organ oder das entsprechende Gewebe zu lenken, welches erkrankt ist, genau wie der Dirigent in Ihrer Lebenssymphonie zum Beispiel die Oboen oder die ersten Geige ansteuert - als einen aktiven Prozess.

Diese ,,meditative Kontemplation" ist ein wesentlicher Schlüssel zur erfolgreichen Therapiesitzung. Der Therapeut kann Ihnen mit Hilfe seines Wissens und seiner diagnostischen und therapeutischen Fähigkeiten nur eine Hilfestellung wie der Maître einer Tanzgruppe geben. Sie als der Dirigent mit dem Taktstock können als Einziger die Richtung vorgeben und die Aufmerksamkeit dahin lenken, wohin Energie und Energieflüsse folgen sollen und werden.

Je mehr Sie sich mit Ihren gesundheitlichen Problemen auseinandersetzen, sie sich bewusst machen, sie annehmen und den Willen haben, in die Heilung zu gehen, je mehr sie unter der Therapie Ihre Energien mehren (durch die nachfolgend erläuterte Atmung), je besser Sie sich auf die anzugehende Thematik konzentrieren, um so mehr sensibilisieren sie Ihren Körper, Ihr entsprechendes Organ oder Ihr entsprechendes Gewebe zur Aufnahme des Heilimpulses und zur Ingangsetzung der Heilreaktion.

So konzentrieren Sie sich bitte in der nachfolgenden Therapie intensiv auf Ihre Atmung und auf Ihre Herzfrequenz und visualisieren Sie gleichzeitig die anzugehenden Probleme in Ihrem Körper in Einheit mit der Therapieabsicht der heutigen Therapiesitzung.

Dies gilt sogar als tägliche Übung – zum Beispiel bei der Meditation.

II.  Die Technik

1.      Nichts fördert die Energie und den Energiefluss stärker als die Entspannung. Die einfache Regel lautet, dass Anspannung (flachere Atmung, Erhöhung der Herzfrequenz) uns in eine Alarm- und Leistungsbereitschaft versetzt, wohingegen die Entspannung (tiefere Atmung und Reduktion der Herzfrequenz) die Energien bereitstellt und die Energien erhöht, die zu einer Heilreaktion notwendig sind.

Die simpelste Form, dies zu erreichen, ist die Bauchatmung. Legen Sie die Hand auf den Bauch, zum Beispiel auf den Magen, und atmen Sie bewusst in den Bauch hinein und achten sie darauf, dass Sie nicht mit der Brust atmen.

Falls Sie hiermit Mühe haben, hilft Ihr Therapeut Ihnen gerne.

2.      Versuchen Sie, bewusst langsamer zu atmen und vergessen Sie nie, dass die Voraussetzung eines tiefen Atemzugs immer ist, vorher ausgeatmet zu haben.

Sehr hilfreich ist es, beim Ausatmen leicht die Lippen zu schürzen, um einen gewissen Widerstand zu erzeugen, gegen den Sie ausatmen.

Seien Sie sich bewusst, dass jeder von uns eine individuelle Atemfrequenz hat, in jedweder Situation. Finden Sie selbst heraus, bis zu welcher Grenze die Reduktion und Tiefe der Atmung für Sie noch komfortabel ist und genau diese Atemfrequenz behalten Sie dann während er Therapie oder der Meditationsübung oder auch der Stresssituation im täglichen Leben bei.

3.      Geben Sie sich bewusst dem Gefühl der Entspannung hin, die gewiss eintreten wird, wenn Sie die Punkte 1. und 2. beachten.

Lassen Sie dieses Gefühl der Entspannung und die dabei auftretenden Empfindungen, wie zum Beispiel ein Wärmegefühl, die Visualisierung von Licht oder was immer Sie auch empfinden mögen, zu. Spüren Sie die Energie, die wie aus dem Nichts entsteht und lassen Sie zu, dass sich diese Energie immer mehr mehrt.

Auch wenn Sie nichts fühlen, ist dies in Ordnung. Wichtig ist das Zulassen, nicht das Wollen oder Erzwingen.

4.      Werden Sie sich Ihres Körpers bewusst und lassen sie auch Ihre Beschwerden zu. Akzeptieren Sie sie als einen Teil Ihrer selbst. Visualisieren Sie das Organ oder das Gewebe und lenken Ihre Aufmerksamkeit genau auf das Problem, das therapeutisch angegangen werden soll, welches Sie vorher mit Ihrem Therapeuten abgesprochen haben und/oder das für Sie heute wichtig ist.

5.      Lenken Sie bewusst die neu entstandene Energie wie einen Energiefluss auf das entsprechende Gebiet und lassen Sie zu, was Sie empfinden, Bei dem einen kann es die Empfindung von Wärme sein, bei dem anderen ein Durchfluten mit Licht. Wieder ein anderer erlebt das Empfinden von Entspannung und Frieden. Lassen Sie es aber auch zu, wenn Beschwerden kurzzeitig zunehmen, ein Unwohlsein oder ein Schmerz, und wenn Sie weiter Ihre Energie genau da hinein fliessen lassen. werden Sie rasch merken, wie sich dies auflöst.

6.      Koordinieren Sie Ihre Atemtätigkeit mit dem Fluss dieser Energien und spüren sie, wie dieser Energiefluss sich immer mehr konzentriert und wie diese Energien auch von außen auf Sie einströmen, wie ein zentraler Energiefluss. Beginnen Sie sich auf diesen Energiefluss wie einen Lichtleiter zu konzentrieren und wie diese Energie über den Lichtleiter direkt zu dem entsprechenden Organ oder dem Gewebe fliesst.

7.      Empfinden sie immer stärker, dass diese Energie von außen in Sie eindringt und rasch werden Sie merken, dass die stärkste Einflussstelle genau von oben, von der Schädeldecke her, eindringt. Konzentrieren Sie sich hierauf und lassen sie es zu. Konzentrieren Sie sich nur noch auf die Atmung und den Fluss dieser Energie zu Ihren betroffenen Organen und betroffenen Geweben.

8.      Behalten Sie Ihre Konzentration auf das, was sie empfinden, während er gesamten Therapiesitzung. Und auch, wenn Ihre Gedanken einmal abschweifen, lassen Sie auch dieses zu und kehren wieder zurück. Vielleicht erhalten sie auch Bilder und Visionen, vielleicht hören Sie etwas, vielleicht erlangen Sie plötzlich Gewissheiten oder Veränderungen in Ihrem Gefühlsleben. Nehmen Sie diese Botschaften wahr und merken Sie sich diese, um später noch einmal darüber nachzudenken, denn Ihr Körper kommuniziert mit Ihnen wie auch das Zusammenspiel des Musikers und des Dirigenten ein dynamischer Prozess ist.

Bewahren Sie diese Anleitung auch für Zuhause und für Ihr tägliches Leben auf. sie werden sehen, je öfter Sie diese Atemtechnik durchführen, auch in Ihrem täglichen Leben, um so leichter wird sie Ihnen fallen, und um so intensiver wird der Nutzen, den Sie daraus für Ihre Gesundheit ziehen können. Von Herzen wünschen wir Ihnen viel Energie, Licht und Liebe in Ihrem Leben!

Quelle: Martin Keymer, I.M.U. College for Holistic Health

Weitere Informationen zu der heilenden Kraft des Atemnes finden Sie hier.