Lausige Zeiten

In der heutigen Zeit treten wieder vermehrt Kopfläuse auf. Sie sind in Städten ebenso verbreitet wie auf dem Lande. Befallen werden vor allem Kinder und Jugendliche im Alter bis zu 20 Jahren, besonders aber die 5- bis 10-jährigen. Auch vor sauberen, gepflegten Kinderköpfen schrecken Läuse nicht zurück. Gerade lange Haare bieten günstige Bedingungen für das Einnisten von Kopfläusen. Die Läusebefall-Saison ist hauptsächlich im Sommer und Herbst.

Erscheinungsbild
Kopfläuse sind flügellose Insekten, die als Parasiten nur bei Menschen vorkommen und sich ausschliesslich von Blut ernähren. Sie sind ca. 3 mm lang und besitzen 3 kräftige Beinpaare, die alle mit Klammern versehen sind. Läuse können einer 2000-fachen Zugkraft ihres Körpergewichtes standhalten. Ihr flacher Körper ist äusserst stark gebaut. Man kann also eine Kopflaus nicht einfach zwischen den Fingern zerdrücken, dazu braucht es schon die gezielte Druckkraft der Fingernägel. 

Herkunft
Läuse werden meist aus Nachbarländern sowie aus entfernteren Regionen eingeschleppt. Daher auch der häufige Anstieg des Läusebefalls nach der Ferienzeit. Eine mangelhafte Hygiene begünstigt zwar die Ausbreitung der Kopfläuse, ist aber keineswegs ihre Ursache, denn Läuse mögen auch saubere Kopfhaut, insbesondere lange und füllige Haare.

Nissen
Die Kopflaus legt längliche, ovale Eier (Nissen) welche 0.3 mal 0.8 mm gross sind. Die Nissen sehen anfangs weisslich glänzend, später gelblich bis bräunlichgelb aus. Die Eier werden vom Weibchen mit einem stark haftenden, wasserunlöslichen Kitt am Kopfhaar festgemacht. Sie haften dort wegen des überaus widerstandsfähigen Klebesekretes sehr fest, so dass sie durch einfache Haarwäsche nicht entfernt werden können. Die Eier werden meist in der Nähe des Kopfbodens an die Haarbasis geklebt, eines über dem anderen wie Perlen an einer Schnur. Mit dem Haar wachsen die Eier und später die leeren Eihüllen in die Höhe. Oft kleben die Nissen auch am Haaransatz hinter den Ohren und im Nacken. Von Kopfschuppen oder Haarpartikeln unterscheiden sich die Nissen dadurch, dass sie fest am Haar haften und nicht abgestreift werden können. Juckreiz und damit verbundenes häufiges Kratzen sind Anzeichen für einen Läusebefall.

Übertragung
Die Übertragung der Kopfläuse erfolgt von Mensch zu Mensch durch Überwandern der Parasiten von einem Kopf zum anderen. Auch über läusebefallene, nebeneinander hängende Kopfbedeckungen oder über gemeinsam benutzte Decken, Kämme, Haarbürsten, Spieltiere etc. ist eine Weiterverbreitung möglich. Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindergärten, Schulen, Ferienlager, Campingplätze sind geradezu prädestiniert für die Übertragung von Kopfläusen. Von Läusen befallene Kinder und Erwachsene sollten dringend zu Hause bleiben und die notwendigen Massnahmen ergreifen. Nur somit kann die Ausbreitung einer Läuseplage verhindert werden.

Juckreiz
Läusestiche verursachen einen starken Juckreiz vorwiegend über und hinter den Ohren, sowie am Hinterkopf und im Nacken (besonders bei Langhaarigen). Durch das Kratzen kann es zu Infektionen und Hautausschlägen kommen.

Wie man Läuse erkennt und wie man sie wieder los wird 

Kontrolle ist das Wichtigste!

Eltern und Lehrer sollten ihre Kinder beobachten und gegebenenfalls deren Köpfe nach Nissen absuchen. Lebende Läuse sieht man selten, auffällig sind dagegen die Nissen, die von Schuppen leicht zu unterscheiden sind. Obwohl sie nichts dafür können, ist es für Eltern immer peinlich, wenn ihre Kinder Läuse haben. Läusebefall ist jedoch keine Schande und auch kein Zeichen von mangelnder Hygiene.

Die Ursachen für Läusebefall
Häufigere und engere Kontakte in einer Gruppe von Menschen wie Gemeinschaftseinrichtungen, Ferienlager, Camping-, Sport- und Spielplätze, sowie die zunehmende Mobilität (Reisen in ferne Länder). Der Hang zum Austausch von Kleidern und auch die Unkenntnis oder mangelnde Erfahrung im Umgang mit befallenen Personen.

Wie vorgehen beim Auftreten von Läusen in Kindergärten und Schulen?
Befallene Kinder nicht zur Schule, zum Hort oder Kindergarten schicken und die Institution über den Läusebefall informieren. Die Schulen sollten Informationsblätter an alle Eltern verteilen, damit sie ihre Kinder beobachten und bei Bedarf mit den entsprechenden Mitteln aus der Drogerie behandeln können. Rausch Weidenrinden-Shampoo oder andere pflanzlich geeignete Shampoos zur Vorbeugung benützen, Anwendung: 2 bis 3 mal pro Woche. Sobald das Umfeld frei von Läusen ist noch einmal pro Woche anwenden.

Wie wird man sie los?
Läuse können nicht durch blosses Haarewaschen entfernt werden. Läuse und Nissen müssen natürlichen Präparaten aus dem Fachhandel abgetötet werden. Chemische Präparate sind zwar gut wirksam, haben auch entsprechend unerwünschte Nebeneffekte. Leider gewöhnen sich die Läuse immer mehr daran und werden dagegen resistenter. Das natürliche Mittel „Lausweg“ auf der Basis von Kokosnussölderivaten ist in der Wirkung ebenfalls sehr zuverlässig, ohne dass sich die Läuse daran gewöhnen können.

Wichtig: Nicht nur befallene Personen sollten sich vor Läusebefall schützen, sondern besonders diejenigen, die mit befallenen Personen in enger Gemeinschaft leben, z.B. Familienangehörige. Kleidung, Bettwäsche, Kämme, Bürsten und persönliche Gegenstände müssen auch entlaust werden (mit Antiläusepuder, Antiläusespray, heiss waschen, tiefkühlen).

Nachbehandlung
7 bis 14 Tage nach jeder Läusebehandlung ist eine exakte Kontrolle vorzunehmen. Zur Vermeidung eines Wiederbefalls (eine einzige Laus, Nisse würde genügen) sollte das Rausch Weidenrinden-Shampoo angewendet werden.

Wie schützen Sie sich vor Läusebefall?
Noch nicht vom Läusebefall betroffene Personen schützen sich am besten mit dem vorbeugend wirkenden Rausch Weidenrinden-Shampoo. Verwenden Sie nach der Shampoonierung nie einen parfümierten Weichspüler oder Haarpackung. Eine vorbeugende Behandlung sollte schon vor den Sommermonaten beginnen, während des Aufenthalts in gefährdeten Ländern regelmässig durchgeführt und bis kurz danach fortgesetzt werden. Nehmen Sie deshalb stets die entsprechenden Produkte mit auf die Reise.